Deutschland: Vier Generationen

Zweite Generation: Manasse Hecht (1795-1878)

Anschels Sohn Manasse, Landwirt (1796-5.7.1878), heiratete Eva (01.07.1829), geborene Friedman (1803-15.01.1892). Er stellte Metallknöpfe her. Auf dem Grabstein von Eva Hecht im Dorf Friedhof, die starb als sie 89 Jahre alt war, beschreibt sie eine Inschrift als „die gefeierte Dame aus Velours (eshet Chayil) die Herrlichkeit ihres Haushalts…“

Deren Kinder:

1. Isaak (3.6.1840-8.11.1829) starb im Alter von 11
2. Emanual (24.04.1831) – keine weiteren Details
3. Mariane (24.03.1833) – keine näheren Angaben
4. Michael (26.02.1835)

Am 26.11.1862 heiratete Michael Mina (15.6.1829-10.3.1867), geb. Friedmann, und Bewohner des Dorfes. Die Ehe bringt drei Kinder hervor: Rika (geboren 1864), Hermann (geboren 1865) und Mina (geboren 1867), möglicherweise nach ihrer verstorbenen Mutter benannt, die starb als sie erst 35 Jahre alt war. Manasses ersten beiden Kinder sind auch verstorben, als sie noch jung waren; Rika mit erst einem Jahr und Hermann als er 4 war. Seine Frau Mina wurde im Dorf beerdigt (siehe Foto von dem Grabstein). Michael Hecht heiratete am 06.11.1867 Maly Brandis (geboren 12.03.1843) aus dem Dorf Eichenhausen, Ihre Eltern waren Wolf Brandis und Golda, geb. Rosenbaum. Maly schenkte Michael Hecht drei Kinder: Max (geboren 1869), Betty (geboren 1870) und Karl (geboren 1872). Die ersten beiden Kinder Michaels, Betty und Max, von seiner zweiten Frau sind auch in einem sehr jungen Alter (ein Jahr, nachdem sie geboren wurden) gestorben. Die restlichen zwei Kinder der Michael Hecht Familie, die in Sulzdorf lebte, waren Mina (geboren 1867) Tochter von seiner ersten Frau Mina und Karl (geboren 09.11.1872) Sohn seiner zweiten Frau Maly. Karl, ein Weinhändler von Beruf, wurde am 23.9.1942 nach Tereizinstadt in die Tschechoslowakei gesendet (mit dem fünften Transport aus dem jüdischen Lehrerseminar in Würzburg). Er starb dort am 11.12.1943. Der folgende Eintrag ist in der Yad Vashem-Datenbank gespeichert: „Karl Hecht wurde im Jahre 1872 geboren, vor dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Würzburg, Deutschland. Er starb 1943 im Konzentrationslager Tereizinstadt, Tschechoslowakei. Diese Informationen beruht auf der Liste der deutsch-jüdischen Toten im Gedenkbuch der deutschen Nationalarchive, Koblentz 1986: „Opfer der Judenvernichtung unter dem Nazi-Regime in Deutschland 1933-1945“. Michael Hecht ist namentlich auch in einem Buch über die Juden von Würzburg erwähnt (Strätz 1989:242).

5. Rika (Ricka) (geboren 01.04.1837) – keine weiteren Details.
6. Aaron (geboren 22.05.1841) – Details im nächsten Abschnitt.

7. Babetta (18.08.1844) auf dem Würzburger Friedhof beigesetzt – keine näheren Angaben

8. Anton Anschel (26.06.1846) Sohn von Manasse und Eva Hecht, Bruder von Aaron. ein Landwirt verheiratet mit Eva (geb. Friedman). Teilnahme an dem Krieg zwischen Deutschland und Frankreich, lebte in dem Dorf in einem Haus, dessen Nummer heute 76 ist.

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