Historiker behaupten, dass jüdische Kaufleute nach der Zerstörung des Zweiten Tempels die römischen Legionen nach Europa begleiteten; im Jahr 70 n. Chr. Die bayerischen Juden werden zuerst in 981 erwähnt, obwohl sie in Unterfranken erst im Jahr 1147 ankamen. Seit dem 13. Jahrhundert lebten die Juden in 28 permanenten oder temporären Siedlungen im Gebiet des Haßberger Kreises. Sie lebten (unter anderem) in Haßfurt und in Hofheim, welche vor der Reformation Teil des Landkreis Ebern waren. Die jüdische Bevölkerung war vor allem städtisch, aber die Pogrome zwangen sie, in die Dörfer zu ziehen oder als Landstreicher zu leben. Sie verdienten ihren Lebensunterhalt als Bauern oder als Hausierer. Als Landstreicherkaufleute nahmen sie entsprechendes Verhalten und Sitten an, welche bis heute als Judengasse oder Judenhof beschrieben werden. Die Erwerbsquellen der fränkischen Juden machten sie nicht reich; sie blieben arm und traditionell gegenüber ihrer Religion und ihrer Bräuche. Manche sagen sie waren sogar traditioneller als andere deutsche Juden (Sharfman 1995). Diese Lebensweise machte sie anfällig für Angriffe und Diskriminierung. Sie wurden in der „Volkszählung jüdischer Bürger“ durch die Statthalterschaft aufgenommen und ihre Ehen und Geburtsdaten und die Daten ihres Todes wurden notiert. Zum Beispiel, in Westheim, gab es zwei getrennte Listen von „geschützten Juden“; die eine für die „katholischen Juden“ und die andere für die „evangelischen Juden“, mit Zustimmung der christlichen Kirche. Das Bestandsbuch der Bürgervolkszählung liefert Informationen über die Anzahl von Juden, die in jeder Siedlung leben durften, in Übereinstimmung mit der von den Behörden gegebenen Quote. Die Anzahl waren begrenzt. Nur im Falle von Tod oder Wegzug konnte die Quote abgeändert werden. Das Kontingent beschränkte das Wachstum der jüdischen Bevölkerung und hinderte sie daran Land zu besitzen.
Darüber hinaus gab es das Recht, sich dauerhaft in einer bestimmten Siedlung niederzulassen und ein Haus zu bauen, erst nach Zahlung von „Schutzgebühren“ an den Adelsstand, dem Klerus und den Bischöfen. Zusätzliche Gebühren wurden hinzugefügt, wie das jährliche „Neujahr“. Zucker als Zahlungsmittel an den ländlichen Priester von Burgpreppach wurden ebenfalls beanstanded.
Das „Judenedikt“, das die rechtliche Stellung der Juden in Bayern geregelte, wurde im Jahre 1813 eingeführt. Damit begann die jüdische Minderheiten Reform. Von nun an wurden die Juden verpflichtet offizielle Familiennamen (beeinflusst durch die französische Revolution von 1789 bis 1799) zu erhalten. Eisak Anschel, der erste Vater der Hecht Dynastie, erhielt den Namen Hecht am 11.10.1790 (siehe Kapitel 3 mit dem Titel „Vier Generationen in Deutschland“).
Als die Ideen im Zuge der Revolution von 1848 „Franks Land“ erreichten, weigerten sich einige Familien gegen die Gebühren in Form von Zucker und Geld; darunter die Kaufman Familie aus Gleusdorf und der Ordensgemeinschaft in Burgpreppach. Doch selbst nach der Emanzipation der Juden (1848) von König Ludwig I., fand sich starke Opposition vor allem in den katholischen Regionen Bayerns. Diese Opposition bediente verschiedene soziale Gruppen in der Umgebung. Proteste der Bürger verhinderten den sozialen und politischen Wandel. Der Statthalter der Region Unterfranken schreibt folgende Worte an den bayerischen Innenminister:
“…öffentliche Meinung war gegen eine Gleichstellung der Israeliten hinzufügend dass es keine Uneinigkeit zwischen Konservativen und Demokraten und nur wenig zwischen Katholiken und Protestanten…“ (Harris 1989:73)
Die Betonung des Statthalters, dass der Widerstand nicht durch religiöse Erwägungen motiviert ist, dient als Beweis für die Opposition. Dies kann verstanden werden, bezogen auf den Widerstand von bestimmten Gruppen der lokalen Bevölkerung, die die neuen Änderungen als Grundsatz angenommen haben, aber fortfahrend aus religiösen Gründen diesen zu widersetzen:
“…Viele Bayern waren bereit eine bedeutende Entwicklung der Juden zu akzeptieren, konnten sich aber eine völlige Gleichstellung mit den Christen noch nicht vorstellen“ (Harris 1989:76).
Der Geist des Hasses und Widerstands mag von der bayerischen Kultur verschwunden sein, aber die religiösen Elemente bestehen, zumindest so angegeben durch jüngste Forschung (Lang & Lang 1984). Erst als die Bürgervolkszählung offiziell widerrufen wurde (1861), hat die jüdische Bevölkerung einen gewissen Grad an Emanzipation erhalten. Zum ersten Mal konnte der Jude seine Dörfer verlassen und in die Städte zurückkehren. Die jüdischen Gemeinden zerstreuten sich allmählich (in Altenstein, Pfarrweisach, Mechenried, Knetzgau, Gleusdorf, Friesenhausen). Synagogen wurden unter der Bedingung verkauft nicht in Schweineställe umgewandelt zu werden. Die religiösen Artefakte wurden an die Gemeinde in der neuen Heimat übertragen.
In den Städten lebten die Juden in kleinen Vierteln, die „Judenzone“ oder „Judenstraße“ hießen. Die Synagoge, ein einfaches Haus in dem Juden beteten und studierten, befand sich im gleichen Viertel. Die Synagoge in Memmelsdorf wurde in eine Kirche im Auftrag des Bischofs umgewandelt: Ein Ereignis, das im Jahre 1729 eintrat, wird als Beweis für die Verachtung der Synagogen von der christlichen Bevölkerung gesehen.
Ein ähnliches Schicksal ereilte Maroldsweisachs Teil der Gemeinde, die zum Bezirksrabbinat Burgpreppach gehörte. Die Synagoge der Gemeinde wurde im Jahre 1890 in einer privaten Wohngemeinschaft gegründet und hatte eine Anzahl an Klassenräumen. Die Gemeinde löste sich in 1936-1937 auf und die Austattung der Synagoge ging ins benachbarte Ermershausen. Die Synagoge wurde 1937 verkauft und dient seither als Residenz. Die Synagoge in Ermershausen wurde in der Kristallnacht im Jahre 1938 zerstört.
Die Friedhöfe waren geschützte Zonen außerhalb der Städte, vor allem in abgelegenen Orten mit unbrauchbar Land. Im Jahre 1834 wurden, durch ein Dekret der Königlich Bayerischen Obrigkeit, auch kleinere Gemeinden gezwungen ihre eigenen Friedhöfe zu bauen. Im Bereich der Landkries Hassberge wurden 8 jüdische Friedhöfe gebaut1
Der Ermershausener Friedhof2 (auf dem Foto), der von Maroldsweisach und Ermershausen geteilt wurde, hat in 1832 für Bestattungswesen eröffnet. Der jüdische Friedhof in Ebern wurde bereits im Jahr 1910 geschlossen, während der Rest der Friedhöfe nach der Auslöschung ihrer Gemeinden geschlossen wurden.
Die Schändung jüdischer Friedhöfe begann früh in 1894. Es setzte sich fort in den 1920ern und spitzte sich während des NS-Regimes zu. Am 10.11.1938 wurden Juden auf den Kleinsteinach Friedhof geschickt und waren gezwungen, die Gräber ihrer eigenen Gemeinden zu zerstören. Auf dem Ermershausenener Friedhof, wo Mitglieder der Familie Hecht (und auch die Großmutter Henry Kissingers3 ) begraben sind, wurden die Gräber auch geschändet. Gräber wurden auch auf dem Friedhof Memmelsdorf verwüstet. Diese Praxis wurde auch nach dem Holocaust fortgesetzt. Zum Beispiel wurden Hakenkreuze auf Grabsteinen auf dem Friedhof Burgpreppach noch in 1988 (17.6.1988) geätzt.
Auf diesem Friedhof sind viele der Familie Blum begraben4. (Auf dem Foto: der Friedhof in Burgpreppach). Die Beteiligung der Juden im bayerischen Leben war manifestiert, unter anderem in ihrem Dienst in der Armee in den deutschen Kriegen. Anton Hecht (geboren 1846) kämpfte im Krieg von 1870/1 (siehe Foto), sein Name wird auf dem Denkmal in der Mitte des Dorfes, elften Zeile von oben erwähmt. Anton ist der Sohn von Manasses Hecht (1803-1892). 165 deutsch-jüdische Soldaten aus dem Bezirk kämpften im Ersten Weltkrieg (1914/18), von denen 24 getötet und viele andere verletzt wurden. Max Hecht, der Bruder von Samuel Hecht war unter denen, die getötet wurden. Sein Name ist unter der Liste der Gefallenen auf dem Denkmal eingraviert, das bis heute im Ortskern in der Nähe der evangelischen Kirche in der Herrenstrasse steht. Der Name Max Hecht ist auf dem elften Platz von oben. Er selbst ist auf dem Friedhof nähe der deutsch-französischen Grenze begraben.
Ab dem 19. Jahrhundert nimmt die jüdische Bevölkerung in Unterfranken allmählich ab. Im Jahr 1885 lebten 1251 jüdische Bürger in der Gemeinde, im Jahr 1900 sank ihre Zahl auf 1063 und 1925 blieben noch 565 Juden. Dieser Rückgang ist unter anderem auf den Hass gegen Juden zurückzuführen, Hass, der in den 20er Jahren in offenen Antisemitismus umgewandelt wurde. Beispielsweise am 17.03.1929 als ein 4-jähriges Kind in Manau im Bezirk Hofheim ermordet wurde. Dieses Ereignis wurde schnell zu einer „Blut-Verleumdung“ (Alilat dam), ähnlich jenem Gerücht aus früheren Jahren, das Juden vorwirft Kinderblut für das Backen von Mazzot für Pesach zu verwenden. Das Gerücht, vom protestantischen Priester in Manau (1929) gestartet, begann sich schnell unter Bauern zu verbreiten und wurde von den Zeitungen im Habsburger Bezirk veröffentlicht.
Dieser Fall, der abgesprochen wurde, wurde in jenen Tagen als Propaganda der NSDAP eingesetzt. Ein ähnlichen Fall gab es im Jahr 1937, als ein Mädchen, das in der Max Neuberger Matzenbäckerei in Burgpreppach arbeitete, gefragt wurde, ob sie bemerke, dass der Teig rötlichen Farbton hatte. Ein weiteres Beispiel für ein falsches Gerücht.
Im Jahr 1933 gab es im Landkreis Haßberge nur noch 440-445 Juden. In ganz Unterfranken waren nur 9000 Juden übrig. Ihr Zustand hat sich seit 1933 verschlechtert. Aus den 136 Juden, die Bürger des Landkreises im Jahr 1933 waren, wurden 128 deportiert und ermordet und der Rest starb oder wurde vertrieben.
Am März des gleichen Jahres hat die Übertragung der Juden in das Konzentrationslager Dachau begonnen. Das Lager wurde am 22. März 1933 eröffnet. Am 1. April 1933 gab es einen „Boykott-Tag“ gegen Juden (eine Demonstration der SA Soldaten in der Nähe der jüdischen Geschäfte).
Rassismus wurde zu einer offiziellen staatlichen Politik als die Gesetze in Nürnberg am 15.9.1935 empfangen wurden. Unter anderem wurde Juden untersagt, mit Rindern zu handeln, eine die wichtigsten Gewerbe vieler Bewohner in der Region. So haben die Nürnberger Gesetze viele jüdische Familien ihren Lebensunterhalt beraubt. Als Folge zogen viele Juden in die Städte wo sie unter falschem Namen lebten oder sonst nach Amerika oder Israel auswanderten.
Am 05.11.1935 wurden viele jüdische Männer verhaftet und in Ebern, Haßfurt und Hofheim ins Gefängnis geworfen. Während Frauen und Kinder hilflos und ohne Schutz gelassen wurden und dabei unter der harten Behandlung der SA-Truppen litten. Die Plünderer waren nicht aus der Region. Sie gaben den lokalen Nazis Verstärkung. Die SA-Truppen aus Bamberg rissen die Synagoge in Burgpreppach und die Talmud-Tora-Schule ab. Die SA aus Coburg ging in Ermershausen um. Nazis aus Westheim Verwüsteten Hassfurt, während Nazis aus Schweinfurt, Hassfurt und Westheim in Kleinsteinach fungierten. Ausgenommen von der Synagoge in Burgpreppach, das Zentrum für Bibelschulstudien, wurden keine weiteren Synagogen zerstört, weil sie sich in der Nähe von christlichen Vierteln befanden. Doch die religiöse Artefakte und die heiligen Tora Bücher wurden zerrissen und in die Straßen geworfen. Die Juden wurden gezwungen sie zu stempeln und dann wurden sie verbrannt. Die Juden wurden auch gezwungen den Schutt aus den Ruinen der Synagoge Burgpreppach zu reinigen. Durch die Nazis erhielten Sie die abwertende Bezeichnung „das Weidenkonvoi“ („Kolonne Grünspan Lernt Arbeiten“). Rabbi Dr. Saul Munk war einer der Menschen, die den Schutt ausräumten, 2 Wochen bevor er, mit anderen Juden, in das Konzentrationslager Dachau kam. Rabbi Munch hat überlebt und zog nach Israel.
Nach der „Reichskristallnacht“ am 9-10.11.1938 (der Name „Reichskristallnacht“ wurde für den ersten großen Angriff auf die jüdische Bevölkerung in Deutschland und Österreich gegeben), Reisen außerhalb von Deutschland wurde erschwert. In der Umgebung waren nur die Familien, die kein Geld hatten oder noch unentschlossen waren, übrig. Am 23.10.41 wurde Auswanderung per Gesetz verboten und war demnach nicht mehr möglich. Juden wurden gezwungen den bezeichnenden Aufnäher jederzeit zu tragen und auch „Israel“ oder „Sarah“ zu ihrem Namen hinzufügen, um es einfacher zu machen sie als Juden zu identifizieren. 1938 wurde das „Zwangsarisierungs“-Verfahren begonnen, was bedeutete, dass alles jüdische Eigentum weit unter ihren Wert zum Verkauf angeboten werden musste. Viele Deutsche wurde somit Eigentümer und ihr Eigentum wurde von Unternehmen als erworben identifiziert.
In den 40er Jahren wurden die Ghettos gebaut, die ehemals jüdischen Viertel, in denen die verbliebenen jüdischen Bewohner auf engem Raum zu leben gezwungen waren. In Haßfurt befand sich das Ghetto in der Bruecken Str. Nr. 3. Im Ortsteil Friedhöfen wurden die Toten oft ohne Grabstein beerdigt. Und die vorhandenen Grabsteine wurden mutwillig zerstört oder unkenntlich gemacht. Die Deportationen begannen im Jahr 1942 im Zuge der „Endlösung“-Entscheidung bei der Wannseekonferenz im Januar 1941. Bei der großen Deportation am 25.04.42 in der Region Unterfranken wurden die meisten Bewohner deportiert, Familien und Männer unter 65 Jahren, die am 27.04.42 in die provisorischen Lagern Izvica und Krasnycyn in Lublyn geschickt wurden. Doch vor ihrer Ankunft im Lager, am Krasnystaw Bahnhof, wurden die jungen Männer für die Arbeit im Todeslager Maydanek ausgewählt. Auch sie haben ihr Leben in dem Belzec und Sobibor Gaskammern beendet. Zu dieser Zeit diente Würzburg als Zentrum für Deportationen im Bereich Unterfranken. Um die Siedlungen „Judenfrei“ zu machen wurden die alten und kranken Menschen in die jüdischen Altersheimen in Schweinfurt und Würzburg gebracht. Am 10. Und 23. September 1942 wurden die Juden nach Theresienstadt und zu den Gaskammern in Minsk gebracht, während der Rest an Hunger und Krankheit starb. Die letzte Deportation hat Würzburg im Juni 1943 verlassen, nach Theresienstadt und von dort zu den Gaskammern von Auschwitz.
Die Region Unterfranken wurde „Judenfrei“ und das Leben ging ohne sie weiter. Ein 15 Jahre altes Mädchen schrieb in einem Aufsatz für eine Messe im Jahr 1983, mit dem Titel „The Book-Keeping of Death“ („Buchführung des Todes“):
„Mir kommt es so vor als seien die jüdischen Familien der Hassberge Region, sobald sie in die Züge gepackt wurden, von Ihren Nachbarn augenblicklich vergessen wurden.“
Auch wenn es Leute gab, die enge Freundschaftsbeziehungen mit jüdischen Familien hatten und tief berührt waren von ihrer Abreise, ist es klar, warum so wenige der Juden, die in der Grafschaft gewohnt haben, nie zurück kamen um den Ort an dem sie geboren wurden zu besuchen. Viele andere setzten nie wieder einen Fuß auf deutschen Boden. Nur wenige der Anwohner erwähnen noch die Existenz von den Friedhöfen ihrer jüdischen Nachbarn, aber die Erinnerungstafeln, die von den nationalen Behörden bereitgestellt wurden, blieben oft ungenutzt: die neuen Bewohner weigerten sich sie anzubringen. Auf ein paar Gebäuden blieben Relikte: (siehe Foto von einem Wohnsitz in Burgpreppach, während der Hecht Familienerbenreise im Sommer 2003 geschossen) auf dem Foto Muly (Samuel), Nachkomme in der siebten Generation der Familie Hecht, der auf eine kleine Einbuchtung am Türrahmen zeigt, wo die Mesusa für gewöhnlich hang. In einigen Häusern bleiben Spuren von Mesusa, wie zum Beispiel in einem der Häuser in Memmelsdorf, nicht weit entfernt von der Stelle wo die Synagoge stand, gibt es noch Beweise seiner jüdischen Herkunft; Spuren der Mesusa am Türrahmen und im Keller Hinweise auf eine Mikwe. Es gibt auch eine Sukka auf dem Dachboden. In diesem Ausnahmefall haben die derzeitigen Bewohner den Wert dieser Überreste erkannt und kümmerte sich um deren Erhalt.
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Liste der jüdischen Friedhöfe in der Region:
– Burgpreppach, eröffnet im Jahre 1708, aktiv bis 1939. 397 Gräber
– Kleinsteinach, der regionale Friedhof, eröffnet im Jahre 1453. 710 Gräber
– Ebern, eröffnet im Jahre 1633, aktiv bis 1909. 1200 Gräber
– Limbach, eröffnet im Jahr 1933, aktiv bis 1909. 1200 Gräber
– Memmelsdorf, eröffnet im Jahre 1835, aktiv bis 1937. 112 Gräber
– Schweinshaupten, eröffnet zu Beginn des 18. Jahrhunderts, aktiv bis 1940. 119 Gräber
– Untermerzbach, eröffnet im Jahr 1841, aktiv bis 1940. 52 Gräber
– Ermershausen, gemeinsam mit Maroldsweisach und Ermershausen, eröffnet im Jahr 1832, aktiv bis 1939. 226 Gräber, 2.000 qm groß. ↩
Auf dem Ermershausener Friedhof sind neun Mitglieder der Familie Hecht begraben. ↩
Henry Alfred Kissinger (geboren 1923) war der amerikanische Außenminister in den Jahren 1973 bis 1977. Er ist der Sohn einer jüdisch orthodoxen Familie aus Firth. Seine Familie emigrierte 1938 in die USA, nachdem sein Vater, der ein Erzieher und ein Lehrer in einer deutschen Schule war, seinen Job mit dem Aufstieg des NS-Regimes verloren hatte. Kissinger Großmutter kam aus Ermershausen. ↩
Der Geburtsort von Moshe Blum, Ehemann von Malka (geborene Hecht), Schwester von Samuel Hecht, in der fünften Generation Nachkomme der Familie Hecht ↩